BVB – 1. FC Köln 5:0
Nach den reiseintensiven Tagen sollte endlich mal wieder ein Heimspiel im Westfalenstadion anstehen. Als Gast wurde das punktlose Tabellenschlusslicht aus Köln erwartet, welches unter der Woche ebenfalls mit 1:3 in London verlor. Zur ungewohnten Anstoßzeit am Sonntag um 18 Uhr brachen wir wie gewohnt von unserem Vereinslokal aus auf. Zwar machte sich bei der ersten Pause leichte Hektik breit, als bekannt wurde, dass vor uns 8 km Stau liegen würden, aber Dieter wäre nicht Dieter, wenn er den Stau nicht souverän und schnell hinter sich gelassen hätte. So erreichten wir letztlich pünktlich das Stadion und unsere Plätze.
Dies war auch gut so, denn Borussia legte los wie die Feuerwehr und ging nach gerade einmal 90 Sekunden schon in Führung. Entsprechend selbstsicher gestaltete schwarz-gelb die nächsten Minuten des Spiels und ließ nicht viel anbrennen. Zwar kam der FC nach und nach besser ins Spiel und verteidigte den Angriffswirbel besser, offensiv fanden die Geißböcke aber nicht statt. Für Aufregung sorgte letztlich erst wieder eine Szene direkt vor dem Pausenpfiff. Ecke Dortmund, Sokratis stochert aus dem Gewühl die Kugel rein und alles freut sich. Wäre da nicht der Pfiff des Schiedsrichters gewesen. Der nämlich hatte ein Foulspiel gesehen. Jedenfalls so lange, bis der Kollege Videoschiedsrichter ihn korrigierte und auf Tor entschieden wurde. Sehr zur „Freude“ der Kölner, die vehement protestierten, da der Ball bei der Spielunterbrechung die Linie noch nicht überquert hatte und das Tor somit schlicht und ergreifend irregulär ist. Aber der tolle Videobeweis macht ja alles besser und gerechter… Das anschließende lautstarke „Ihr macht unsern Sport kaputt!“ sollte vielleicht mal den ein oder anderen zum Nachdenken anregen.
Ähnlich turbulent ging es nach der Pause weiter. Während jeder im Stadion sah, dass ein Kölner den Ball im Strafraum mit der Hand abwehrte, sah der Mann in schwarz es nicht und musste erneut per Videobeweis auf den richtigen Weg gebracht werden. Aubameyang war es egal und er netze den Elfmeter sicher zum 3:0 ein. Während der Jubel noch nicht ganz verhallt war, klingelte es keine 60 Sekunden später erneut im Kölner Gehäuse. 4:0, wieder Aubameyang. Damit waren auch die allerletzten Zweifel beseitigt und Philipp setzte mit feinem Füßchen den Schlusspunkt zum 5:0. Weiterhin erfreulich war, das mit Alexander Isak ein weiterer junger Spieler sein Bundesligadebut geben konnte und das mit Julian Weigl ein Langzeitverletzter ebenfalls endlich wieder auf dem Platz stand.
Nach Schlusspfiff ging es dann auch zügig zurück zum Bus und in Richtung Heimat, da am Montag doch wieder der ein oder andere arbeiten musste. Lange Zeit zum ausruhen bleibt aber nicht, da erneut eine englische Woche ansteht. Bereits am Mittwoch tritt der BVB dann beim Bundesligadino in Hamburg an. Hoffen wir, dass die Jungs den Schwung der Liga mitnehmen und nicht, wie schon so oft, Aufbauhilfe Nord betreiben.
Bericht: Andi
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