
Borussia Dortmund – RaBa Leipzig 2:3
Samstag, 18:30 Uhr, Flutlichtspiel im Westfalenstadion. Ausgerechnet gegen das Produkt aus Leipzig. Die Vorfreude auf das Spiel, die grandiose Stimmung und den eingeplanten Sieg waren riesig. Obwohl das Start- und Stammlokal in Büren in der Sommerpause verweilte, traf man sich in kleiner Gruppe früh in Büren um angemessen in den Spieltag zu starten. Vom plötzlich perfekten Wetter zusätzlich positiv gestimmt wurde pünktlich um 15 Uhr in den Bus gestiegen und die Fahrt zum Heimspiel eröffnet.
Die Hinfahrt wurde wie fast immer eine große Anzahl an Kaltgetränken vernichtet, man stimmte sich auf den bevorstehenden Gegner ein. Die Stimmung war ausgelassen und auch im Stadion sollte sich dies vorerst halten. Die elf Borussen auf dem Platz lieferten einen guten Start und konnten zur Erleichterung aller Schwarz-Gelben früh durch ein Tor von Auba in Führung gehen. Leider kehrte dadurch nicht die nötige Ruhe ein und auch das Selbstvertrauen war nicht zu erkennen. Der weitere Spielverlauf war durch unnötige Fehler gekennzeichnet und ließ nichts Gutes verheißen. Stellungsfehler und dilettantisches Abwehrverhalten sorgten dafür, dass wir in Rückstand gerieten und dieses 1:2 mit in die Halbzeitpause nehmen mussten. Den Gegner hatten wir durch gefühlt jede Aktion stärker und stärker gemacht.
Trotz des Rückstands, peitschten die Fans die Mannschaft nach vorne. Die Lautstärke war enorm, aber auch dies konnte nicht helfen. Alles was man sich wohl in der Kabine als Spieler hat anhören müssen, war bereits nach einigen Minuten der zweiten Halbzeit vergessen: ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld zwang Sokratis zu einer Notbremse im 16m-Raum. Platzverweis und Elfmeter waren die logische Folge. So musste man mit einem Mann weniger einem 2-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Durch die Entstehung derselben Situation auf der anderen Seite (Platzverweis Leipzig, Elfmeter BVB) konnte man auf 2:3 verkürzen und das Kräfteverhältnis wieder zurechtrücken. Es folgte eine überzeugende Druckphase, die, wäre sie früher gekommen, zumindest noch zu einem Unentschieden hätte führen können. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Nach sage und schreibe 41 Partien musste man tatsächlich wieder eine Heimniederlage hinnehmen. Ausgerechnet gegen Leipzig. Ausgerechnet gegen die direkte Konkurrenz um die ersten Plätze. Ausgerechnet in den englischen Wochen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Niederlage gegen diesen Gegner ein Ausrutscher bleibt und es nicht zur Wiederholung kommt.
Positiv bleibt allein die Stimmung im Stadion in Erinnerung. Warum können wir dies nicht immer leisten? Wir verlangen von der Mannschaft stets 100% Leistung und sollten dies selbst auch bringen.
Nach Ankunft in Büren verschlug es einige wenige noch in das Bürener Nachtleben und der Abend klang gemütlich aus. Man versuchte die nächsten Begegnungen und die eigenen Chancen zu analysieren. Von Meisterschaft bis Champions League-Achtelfinale schien nach ein paar Bier alles in greifbarer Nähe. Was wirklich folgt, bleibt abzuwarten!
Autor: Benni
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