15. Spieltag I 15.12.2018 I Borussia Dortmund – Werder Bremen

Borussia Dortmund – Werder Bremen 2:1

Das vorletzte Heimspiel unseres Jubiläumsjahres stand an und es sollte wiedermal ein Highlight werden, denn der BVB wollte uns für unsere Treue Ehren und sprach uns deutlich mehr Karten zu als üblich. Zusammen mit unseren Dauerkartenbesitzern war unser normaler Bus zu klein so dass flux ein großer Doppeldeckerbus eines salzkottener Busunternehmers geordert wurde. Da das letzte Heimspiel ein Freitagabendspiel ist und dieses Spiel eh etwas Besonderes sein wird verlegten wir auch das traditionelle Frühstück einen Heimspieltag nach vorne.

So kam es, dass bereits um 11:00 Uhr einige hungrige Borussen bei Acki eintrafen, um sich an dem reichhaltig gedeckten Tischen gütlich zu tun und die auf diversen Veranstaltungen stattgefundenen Spieltagsvorfeuden-Aktivitäten zu neutralisieren. Zwei leckere Suppen und ein Kaltgetränk rundeten das Angebot ab so das alle gestärkt der nun wirklich frühen Abfahrt entgegensehen konnten.

Wie schon gesagt, durften an diesem Spieltag zwei unserer Vorstandmitglieder den heiligen Rasen betreten, um sich den Dank der Offiziellen von Borussia Dortmund abzuholen. Natürlich lassen wir solche Gelegenheiten nicht aus und aktivierten die Kreativabteilung, um auch auf den Rängen auf unseren Fanclub aufmerksam zu machen, koste es was es wolle. So wurde bereits im Vorfeld der Veranstaltung in einer privaten Wohnung, die der Besitzer eigens dafür bereitstellte, in mühevoller Kleinarbeit, zwei Transparente erstellt, die wir dann während der „Zeremonie“ präsentieren durften. Bei so einem kreativen Prozess entstehen selbstverständlich einige Kosten, die dann zu begleichen sind. Geprägt von der täglichen Buckelei im öffentlichen Dienst wusste man aber, wie man Kostenstellen aufschlüsselt und konnte so dem Vorstand eine nachvollziehbare Rechnung präsentieren, die bestimmt ohne Beanstandung beglichen werden wird. Einen herzlichen Dank auf jeden Fall, an alle Beteiligten, für Euren Einsatz.

Diese ganzen Vorbereitungen machten es nötig, dass wir eine Stunde früher als üblich, bereits um 14:00 Uhr den Bus sattelten und Richtung Tempel aufbrachen. Der ungewöhnliche Bus und erforderte ungewöhnliche Maßnahmen und so benötigten wir einen möglichsten kleinen und beweglichen Menschen, der sich in den Laderaum setzt und die Getränkekisten annimmt und verteilt. Ein Ferienjob am Heimathafen wäre hilfreich gewesen…. Wir entschieden uns für den Vizepräsidenten, denn der ist doch immer so flexibel und flexibel bedeutet doch beweglich, oder? So soß der gute Mann nun in diesem ca 80 cm hohen Gepäckabteil, fluchte leise vor sich hin und erledigte seine Arbeit ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Nach getaner Arbeit wollte er sich im Bus einmal ordentlich strecken, der Rücken musste ja wieder in die richtige Form gebogen werden, doch auch dieser Wunsch blieb unserem J.S. verwehrt, denn ein aufmerksamer Mitfahrer machte den Verladeoffizier darauf aufmerksam, dass doch die Blutflecken, die an der schönen weißen Decke des Bussen entstehen würden, bei diesem Vorhaben, den Gesamteindruck des Busses schmälern könnten und so musste er wieder nach draußen und sich verarzten lassen. Auch Dir einen herzlichen Dank für deinen Einsatz. Dass nach der ganzen Aktion eine mannshohe Tür neben dem Gepäckraum entdeckt wurde, die das Beladen deutlich komfortabler gestaltet hätte, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber und nicht etwa aus Schadenfreude.

Die eigentliche Fahrt verlief wie gewohnt mit den zwei Pinkelpausen und der schon bekannten Begrüßung unseres Präsidenten, der diesmal aber auch ausführlich erklärte, wie man zum Stadion hin und vor allem wieder zurückfindet. Auf dem ungeliebten Parkplatz angekommen ging es nach kurzer Zigaretten- Bier- und Pinkelpause, die dann auch zum Anziehen eines kompletten Kleiderschrankes genutzt wurde, in Richtung Stadion. Denn wir wollten früh da sein, um das Werk der Künstler auch gebührend in Block 13 präsentieren zu können. Musste man doch auch durch den Materialeingang und sich alles zuerst einmal genehmigen lassen, trotz vorheriger Anmeldung. Dieses zog sich etwas hin und auch die Personenkontrolle am Materialeingang war etwas ausgiebiger als gewohnt. Also falls sich der geneigte Leser fragt, wie verbotene Gegenstände, immer mal wieder, in das Stadion gelangen; durch den Material Eingang sicher nicht. Aber auch diese Hürde wurde schnell genommen und man war bereits gegen 17:00 Uhr auf der Südtribüne und schnell waren auch die Reihen gefunden, um die Plakate zu entrollen. Also hatten wir Zeit zum „Fangenspielen“ oder ähnliches, denn erst um 17:45 Uhr wurde die Ehrung vorgenommen und erst 18:30 Uhr begann das Spiel. So ein komplett leerer Block ist schon etwas Merkwürdiges, aber man konnte jeden per Handschlag begrüßen. Alle Vorbereitungen funktionierten hervorragend und der Präsident und sein Schriftgeleerter konnten die Urkunde und einen Autogrammball direkt vor den Grüßen des Fanclubs entgegennehmen. Auch im TV war der Schriftzug kurz zu sehen. Einfach klasse wie schnell und ausgiebig man Reaktionen darauf bekommt, trägt man die Abzeichen von Büren im Block konnte man bei diesem Spiel zahlreiche Glückwünsche der schwarzgelben Familie entgegennehmen. Irgendwie etwas Besonderes.

Also: Alles Gute Büren`78 und darauf 40 Kümmerling!! (der Autor weist darauf hin, dass er weiß wie Kuemmerling geschrieben wird)

Dann folgte der jährliche Auftritt der Sonnenkinder aus Dortmund und wie immer machte die Südtribüne fleißig mit, es weihnachtete sehr.
Dann begann auch irgendwann das Spiel, die im Gegensatz zum Monaco Spiel stark veränderte schwarzgelbe Mannschaft musste sich einen Sieg gegen starke Bremer hart erarbeiten und die Fans auf der Tribüne mussten sich immer wieder in Geduld üben, denn der Kölner-Kellermann musste des Öfteren Entscheidungen überprüfen. Was die Fans auf der Süd auch bei klirrender Kälte nicht davon abhält Bier mehrfach zu verschütten, auch mal nach Hinten. So ein überraschender Schluck abgestandenes Bier im Gesicht, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, heitern nicht wirklich jeden auf und an manchen Stellen wurde die Wurftechnik des „Jubelbierwegwurfes“ diskutiert. Man merke sich: „Nicht weit ausholen, denn dann ist manchmal das Bier schon leer (und im Gesicht des Hintermannes) und es spritzt nicht so schön, wie man das immer im Fernsehen sieht.“ (Manchmal glaube ich das Bier ist zu billig…..)

Also um das Spiel zusammen zu fassen: Videoschiri ist doof, Paco kann auch von Beginn an treffen, Reus ist super, Sonntagsschuss, Videoschiri immer noch doof, Abpfiff.

Also machten wir uns auf den Rückweg mit schlotternden Knien und Händen und was alles noch so schlottern kann und freuten uns auf den warmen Bus, der stand übrigens hinter zwei laaaaaaaaaangen Brücken. Denn wenn man sich eine Stunde länger als gewohnt im Stadion aufhält, dann nützt es auch nicht, wenn man einen kompletten Kleiderschrank angezogen hat, irgendwann gewinnt die Kälte. Am Bus war aufwärmen und stärken angesagt, kurz Nachrichten auf dem Handy checken und selbiges sofort zu verlieren. Danke an dieser Stelle nochmal dem Finder. Bei einem 2:1 Sieg gibt es im Bus dann noch einige TippsiegerkUEmmerling Runden zu trinken, so dass der Rest der Fahrt nicht weiter erwähnenswert ist. Aber es war wieder einmal eine großartige Fahrt, diesmal in großer Gruppe mit einigen Besonderheiten.

Autor: Peter

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