Bundesliga I 23.08.2019 I 1. FC Köln – Borussia Dortmund

Endlich läuft die Bundesliga wieder und Borussia steht da nach dem ersten Spieltag direkt da wo sie hingehört, nämlich an der Spitze. Die sollte natürlich beim ersten Auswärtsspiel in Köln beim Aufsteiger verteidigt werden. Nicht nur auf Grund der Tabellensituation, meldete der Bulli an diesem Freitag im Nu „ausverkauft“. Bis alle ihre Sitzplätze eingenommen hatten, dauerte es jedoch etwas länger als geplant. Unser Fahrernovize mit seinem nicht minder überforderten Beifahrer steuerte erstmal souverän den falschen Treffpunkt an. Gut, dass die Kaltgetränke in weiser Voraussicht vom Rest der Truppe mitgenommen wurden und man die Wartezeit so gut überbrücken konnte. Auf der Bahn angekommen, galt es zunächst weitere Hindernisse in Form von stehenden Autoschlangen zu überbrücken. Ist auch eine Bombenidee am pendlerverkehrintensiven Freitag, der gleichzeitig das letzte Ferienwochenende einläutet, parallel zur GamesCom noch ein Bundesligaspiel in Köln anzusetzen! Kleiner Tipp: Beim nächsten Mal vielleicht auch noch zeitgleich die Kölner Lichter mit Freibier in ganz Köln stattfinden lassen. Nun gut, sei es drum. Sehen wir es positiv und nehmen für uns mit, fortan mit stolzgeschwellter Brust behaupten zu können, auf unserer Alternativroute sämtliche Straßen in und um Altwetter kennen und lieben gelernt zu haben. Scheinbar lebt dort aber ein sehr komisches Völkchen, war doch komischerweise kaum jemand bereitet unseren lautstark vorgetragenen Aufforderungen zum Mitsingen unserer musikalischen Leckerbissen nachzukommen. Wenig überraschend, dass daher kurz darauf in den Pöbelmodus umgeschaltet wurde. Aber gut, dass wir nicht nachtragend sind und kleinen brauen Zaubertränken sei Dank, bereits kurz hinter der Ortsgrenze schon wieder beste Laune hatten. Der Rest der Reise verlief recht kurzweilig und dank früher Abfahrtszeit erreichte man trotz Verkehrschaos in und um Köln das Stadion mit Toreöffnung.
Dies nutzte man zur Eroberung guter Plätze und erfreute sich nach und nach an immer mehr eintrudelnden bekannten Gesichtern. Ebenfalls ein altbekanntes Gesicht zeigte schwarz-gelb zunächst auf dem Platz. Gegen einen tief stehenden und bissigen Gegner wollte kein rechter Spielfluss aufkommen und die einzige Chance blieb ein Freistoß von Reus. Wie man Standarts besser verwertet, zeigte auf der anderen Seite der FC und nickte nach einer Ecke zur Führung ein. Wesentlich ändern sollte sich bis zur Pause nichts mehr und so ging es mit dem 1:0 in die Kabinen. Auch nach der Pause sollte sich das Spielgeschehen zunächst nicht großartig ändern. Einzig Alcacer hatte eine gute Einschussmöglichkeit. Dann aber zeigte Favre mal wieder ein glückliches Händchen bei den Wechseln, denn mit Hakimi und Brand sollte endlich Schwung in die Partie kommen. Dieser schlug sich auch direkt in zählbarem wieder. Zunächst jagt Sancho die Kugel in die Maschen und kurz vor Schluss erlöst Hakimi alle Borussen mit dem 2:1, welches Alcacer in der Nachspielzeit gegen offene Gastgeber noch auf 3:1 erhöht. Unter dem Strich ein glanzloser Arbeitssieg und eine weitere Woche als Tabellenführer. Mund abputzen, weitermachen!
Den Mund nicht abputzen, sondern mit Getränken füllen wollte nach dem Spiel auch Reisegruppe Büren und machte sich daher zügig auf zum Gefährt. Dort musste man aber feststellen, dass auch am späten Abend noch das pure Chaos in Köln herrschte und eine schnelle Abreise ins Reich der Utopie verbannt werden musste. Um die Stimmung ein bisschen zu lockern, warf man die fahrbare Diskothek auf voller Leistung an und unterhielt, ob nun gewünscht oder nicht, die umliegenden Fahrzeuge bzw. später auch die umliegenden Wohnhäuser in den Vororten. Sollte jemand weder Schokolade noch Spongebob mögen, möchten wir an dieser Stelle Entwarnung geben. Wir sind fahrende Schokoladenverkäufer und kommen so schnell nicht wieder. An alle anderen: gern geschehen! Der Rest der Rückfahrt ist dann auch schnell erzählt. Bei endlich freien Straßen blieb noch Zeit für den obligatorischen Stopp bei einer großen Fast Food Kette und es wurden noch diverse Kaltgetränke aller Art zu sich genommen, ehe man wieder die Heimat erreichte. Dort wurde es noch einmal brenzlig, als man schwer bepackt den heimischen Hafen erreichte, wo nach die ein oder andere Klippe umschifft werden musste, ehe man ins Bett fallen und den wohlverdienten Schönheitsschlaf halten durfte. Nachdem dieser beendet war, meldete sich auch gleich schon wieder die Vorfreude auf die nächste Woche. Dann nämlich gastiert der BVB in Berlin-Köpenick und es bietet sich die Gelegenheit endlich einmal die Alte Försterei zu besuchen.

 

Autor: Andi

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