Borussia Dortmund – Hannover 96 5:1
Wenn man eine Woche nach dem Spiel daran erinnert wird, dass man scheinbar zugesagt hat, den Spielbericht zu schreiben, fällt einem das Schreiben natürlich schwerer, als wenn man sich direkt montags nach dem Spiel hinsetzt. Also heißt es jetzt den Scherbenhaufen an Erinnerungen, der mit Sicherheit auch nicht nur aufgrund des zeitlichen Abstands nicht ganz vollständig zu sein scheint, irgendwie zusammenzufügen und ein paar Zeilen in die Tasten zu hauen.
Nachdem in der Vorwoche die ungeliebten Leipziger vorerst aus dem Titelrennen geschossen wurden, empfing Borussia den kleinen HSV aus Hannover, der in dieser Saison nichts unversucht lässt den großen Namensvetter in die zweite Liga zu folgen. Angesichts der Ausgangslage also eher ein Spiel das man getrost in die Kategorie „grauer Bundesligaalltag einordnen kann. Für mich persönlich war das Spiel aber auf jeden Fall etwas Besonderes, war es schließlich das erste seit knapp 5 Monaten. Während ich mich durch den asiatischen Arbeitsalltag gekämpft hab, hat sich der BVB fleißig Sieg um Sieg erspielt und alles dafür getan, dass das Pippi-Langstrumpf-Lied auch noch am 34. Spieltag gesungen werden kann. Damit das auch so bleibt, hieß es nun also 96 aus dem Weg zu räumen.
Wie immer trafen wir uns zur Mittagsstunde mehr oder weniger angeschlagen vom Vortag bei Ackfelds, um uns auf Spiel vorzubereiten und gen Westfalenstadion aufzubrechen. Die letzten Gesichter begrüßt, die man noch nicht bei der Generalversammlung getroffen hat und ab nach Dortmund. Und auch auf der Fahrt schien erst einmal alles soweit beim Alten zu sein, sodass Dieter uns zügig und sicher zum Parkplatz kutschierte und wir uns über das kulinarische Angebot unseres Getränkelieferanten hermachen konnten.
Am Parkplatz angekommen, ging es zügig in Richtung angestammten Platz auf der Süd. Mindestens genauso schön wie die gelben Pylonen endlich wieder zu sehen, ist es auch hier die altbekannten Gesichter begrüßen zu dürfen und so verging auch die Zeit bis zum Anstoß recht zügig.
Die Geschichte des Spiels ist dann recht schnell erzählt. Nach kleinen Startschwierigkeiten in Halbzeit 1 wurde unsere Mannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht und schickte die 96er nach kurzen Zwischensprint mit 5:1 nach Hause. Traurig über dieses Ergebnis war wohl nur unser neues Fanclubmaskottchen, Groot, der es nicht nehmen ließ am Tippspiel teilzunehmen und mit 4:1 nur knapp daneben lag.
Dieser kleine Schönheitsfehler tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch und nach ein paar Bierchen konnte selbst Groot wieder lächeln. Wie üblich blieb es dann auch bei der restlichen Busbesatzung, sowohl im Bus als auch später bei Ackfelds nicht bei den genannte „paar Bierchen“. Im Eifer des Gefechts kann es dann schonmal passieren, dass versehentlich der falsche Rucksack, die falsche bzw. gar keine DK eingesteckt werden oder die Jacke und zahlreiche Erinnerungen bei Ackfelds liegen bleiben. Also im Endeffekt auch hier: Alles wie immer!
Weiter geht es nun mit einer extrem schwierigen Partie in Frankfurt, welche zugleich der Auftakt der englischen Wochen mit Pokal und Champions League ist.
Auf dem Weg zum Ziel…“
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