23.Spieltag I 18.02.2018 I Borussia M’gladbach – Borussia Dortmund

Borussia Mönchengladbach – Borussia Dortmund

Nachdem unter der Woche bereits mit Bergamo ein italienisches Team zu Gast war, gingen die internationalen Tage nahtlos weiter mit dem Auswärtsspiel auf dem ostholländischen Ponyhof nahe Gladbach. Hierzu quartierten wir uns im Bus der Haarstrang Heroes Effeln ein. Auf Grund von diversen vorherigen gemeinsamen Touren wusste man dort wohl bereits schon worauf man sich eingelassen hatte und man orderte beim Einsteigen mit dem Verweis auf die Bürener Gäste zur Sicherheit gleich mal noch 4 weitere Kisten Bier für den Bus. Als guter Gast weiß man solche Bemühungen natürlich zu schätzen und machte sich daran, die aufgestockten Vorräte auch zu rechtfertigen. Da auch der Rest des Busses über guten Durst verfügte, machte sich schnell gute Laune breit und während der ein oder andere Kalauer der letzten Fahrten zum besten gegeben wurde, bemerkte man gar nicht so wirklich, dass man es ohne Pinkelpause bereits bis hinter Dortmund geschafft hatte.

Nachdem die Blase dann geleert war und es auf der zweiten Etappen quer durch das Ruhrgebiet ging, wurden die pädagogischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Völlig unverständlicherweise hatte sich der Volkssport „Tunnelsaufen“ noch nicht bis Effeln herumgesprochen und unter erstaunten Blicken musste hier Nachhilfe gegeben werden. Glücklicherweise waren alle Schüler aber sehr wissbegierig und lernfähig, so dass bereits nach wenigen Versuchen erste Erfolge verbucht werden konnten. Sollten hier in Zukunft dennoch Probleme auftreten, stehen wir für Nachhilfestunden gerne zur Verfügung.

Ebenfalls Nachhilfe brauchte dann auch einer unserer Mitfahrer bei der zweiten Pause, als er den Wind falsch berechnete. Weitere Details lassen wir an dieser Stelle aus. Danach nämlich standen wir fast schon in Gladbach auf dem Hof und nach kurzer Rundfahrt ums Stadion erreichten wir mehr als zeitig den Gästeparkplatz. Die frühe Ankunft war auch von Nöten, denn zumindest am Materialeingang gestaltete sich der Einlass mehr als zäh. Als dann auch noch die erste Kunde eintrudelte, dass ernsthaft erwogen wird das Spiel auf Grund des katastrophalen Geläufs nicht anzupfeifen, erreichte die Stimmung natürlich ihren Höhepunkt. Letztlich war man dann aber doch endlich im Stadion, man stärkte sich und es sollte tatsächlich angepfiffen werden.

Beim Betreten des Blocks und dem damit verbundenen Anblick des „Rasens“ musste man jedoch selbst als mit allen Abwassern gewaschener Kreisligakicker ordentlich schlucken. Aber Schönspielerei ist eh mehr das Steckenpferd anderer Vereine und ein dreckiger Arbeitssieg gibt ebenfalls 3 Punkte. Dass es einer werden sollte, sei an dieser Stelle schon einmal verraten. Auf dem holprigen Geläuf hatten allerdings die heimischen Ponys zunächst die besseren Hufeisen an und nahmen vom Start weg das Heft in die Hand. Während Gladbach überlegen agierte, verlegte schwarz-gelb sich auf schnelle Konter über Götze, Schü-Schüüüü und Reus. Belohnung hierfür sollte ein sehenswerter Treffer von Reus nach einer guten halben Stunde sein. Wirklich beeindruckend wie oft und vor allem wie schnell dieser Kerl nach Verletzungen zurückkommt. Auf der anderen Seite musste man sich beim Gladbacher Unvermögen, vor allem aber beim heute überragenden Roman Bürki bedanken, dass man nicht schon zur Pause 3 Gegentore gefangen hatte. Und als die Gastgeber dann doch endlich mal die Kugel über die Linie bugsiert hatten, wurden sie vom Videobeweis zurückgepfiffen.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die kleine Borussia tat weiterhin ihr Möglichstes um teilweise in Slapstick-Manier beste Chancen kläglichst zu vergeben, Bürki glühten die Handschuhe und die große Borussia fand und fand nicht ins Spiel. Nach gefühlt endlosen 45 Minuten ertönte aber irgendwann endlich der Schlusspfiff und die 3 Punkte waren eingetütet. Erleichtert ging es zurück in Richtung Bus, wo der Sieg dann noch ausgiebig gefeiert wurde.

Ebenfalls gefeiert wurde auch noch der Mitfahrer, der es während des Spiels und der Rückfahrt schaffte aus einem kleinen Loch in der Hose einem Panoramaschaukasten zu machen und mit Klebe- und Panzerband versuchte zu retten was nicht mehr zu retten war. Nicht ganz abschließend geklärt werden konnte die Frage, ob es cleverer war, sich die Hose so dermaßen zu zerschießen, oder ob es cleverer war sich Klebe- und Panzerband auf die nackte, behaarte Haut zu kleben. Sollte diese Frage bei der nächsten Tour nach Bergamo aus erster Hand beantwortet werden können, wird die Antwort natürlich nachgereicht.
Hierhin verschlägt es uns, nachdem wir wieder wohlbehalten in Effeln ankamen, nämlich als nächstes. Abschließend noch ein Dank an die Haarstrand Heroes für die Mitnahme und eine wieder einmal gelungene Tour. Bis zum nächsten Mal!

Autor: Andi

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