CL 6. Spieltag I 11.12.2018 I AS Monaco – Borussia Dortmund

AS Monaco – Borussia Dortmund 0:2

Champions League auswärts und Mal wieder waren zwei reisefreudige Mitglieder des Bürener Fanclub mit vor Ort.

Ziel sollte dieses Mal das Fürstentum Monaco sein. So machte man sich am frühen Dienstagmorgen auf den Weg Richtung Berlin, um einen der dort existierenden und noch viel wichtiger, in Betrieb befindlichen Flughäfen anzusteuern. Die größte Sorge während der Fahrt war aufgrund der letzten Reise nach Madrid, ob denn der Flieger wohl rechtzeitig starten würde. Zum Glück sollte alles nach Plan laufen und der Flieger hob pünktlich Richtung Nizza ab. Gefühlt waren 90% der Passagiere Anhänger der unseres geliebten Ballspielvereins, was sich natürlich auch stimmungsmäßig deutlich bemerkbar machte. So wurde bereits vor Abflug seitens der Besatzung mit einer Nulltoleranz Grenze gedroht, was z.B. ein komplettes Verbot von Ausschank alkoholischer Getränke vorsah. Dies wurde jedoch sehr schnell verworfen, da auch die letzte genervte Person des Bordpersonals bemerkte, das diese Maßnahme keinen gute Idee war und die Biervorräte des Fliegers konnten geplündert werden.

Nach der Ankunft in Nizza hieß es dann erstmal, gültige Zugtickets zu organisieren, um die Weiterreise nach Monaco antreten zu können. Nach einem kurzen Spaziergang durch das durchaus ansehnliche Nizza, konnte der Zug Richtung Monaco betreten werden. Dort hieß es dann an jedem Bahnhof auf die Beschilderung zu achten, da man in Frankreich scheinbar wenig von Durchsagen der jeweiligen Haltestationen hält. Doch auch diese Herausforderung konnte ohne größere Probleme gemeistert werden.

In Monaco angekommen, machte man sich schnell auf den Weg Richtung Unterkunft, um vor dem Spiel noch ausreichend Zeit zu haben, das kulinarische Angebot im Fürstentum in Anspruch zu nehmen. Dies stellte sich jedoch als Mammutaufgabe heraus, genau wie der Weg Richtung Stadion. Ständig neue Baustellen die einen zum Umkehren zwangen und schon fast zur Verzweiflung führten. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte die freundliche Stimme von Google-Maps “Sie haben Ihr Ziel erreicht“. Ungläubig blickte man sich um, da absolut nichts zu sehen war, was auch nur ansatzweise nach einem Stadion aussah. Nach kurzer Rückfrage der dort anwesenden Polizei wurde uns mitgeteilt, dass wir uns direkt vor dem Stadion befinden würden. Ein kurzer Blick entlang der dort zu erblickenden Gebäudefassade sollte dies tatsächlich bestätigen. Stade Louis II! Von außen sah es eher wie ein Einkaufszentrum aus.
Nun ja, eben immer wieder etwas Neues was einige Vereine unter dem Begriff “Stadion“ verstehen.

Nach gründlicher Kontrolle der dortigen Ordnungshüter konnte man sich endlich einen ordentlichen Platz im Block sichern. Auch im Inneren des Stadions sollte sich der bisher gemachte Eindruck nicht wirklich verbessern.

Da das Spiel eigentlich völlig belanglos war und unsere Borussia auch nicht den Eindruck erweckte, dass heute irgendetwas anbrennen würde, plätscherte das Spiel so vor sich hin und am Ende stand ein verdienter Sieg der tatsächlich noch den Gruppensieg bedeutete. Im Block selbst herrschte während des Spiels eine ausgelassene Stimmung und der ein oder andere Klassiker konnte hinausgeschmettert werden. Die Gegenseite war über die gesamte Zeit nicht wirklich zu vernehmen. Wen wundert es bei so wenig Interesse und den vielen leeren Plätze im Heimbereich.

Nach dem Spiel wurde die Mannschaft nicht nur aufgrund des Gruppensieges, sondern auch wegen des vorangegangenen Derbysieges gefeiert. Nachdem die bereits bekannte Blocksperre überstanden war, ging es zügig Richtung Unterkunft um die wohl verdiente Nachtruhe zu bekommen. Am nächsten Tag stand noch ein kurzes Sightseeing-Programm auf dem Plan bevor es dann per Zug und Taxi Richtung Flughafen ging. Der Rückflug verlief relativ ereignislos, abgesehen von einem, sagen wir Mal gut aufgelegten Borussen, der allen anderen Passagieren seine Französisch-Kenntnisse, welche er in den letzten 24 Stunden erlernt hatte (ja, hier ist tatsächlich die Sprache gemeint, ihr Schelme!), näher zu bringen. Rückblickend lässt sich festhalten, betone einfach jedes Wort möglichst französisch und schon kann man von sich behaupten, man sei dieser Sprache mächtig.

Während der Rückfahrt vom Berliner Flughafen wurde über mögliche Wunschlose diskutiert und die Vorfreude auf die nächste internationale Fahrt war schon wieder da. Bleibt zu hoffen, dass uns in dieser Saison noch einige bevorstehenden werden.

Autor: Benni

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